„Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Und wenn er auch die Wahrheit spricht!“
Gedankensplitter zum Thema: „Lüge“.
Wann fängt sie an – wohin führt sie – und womit endet sie? Tun kleine Lügen wirklich nicht weh? Helfen kleine Lügen gar im täglichen Miteinander? Ist es nicht sogar besser, etwas Schmeichelhaftes zu sagen, als mein Gegenüber mit der Wahrheit zu konfrontieren? Schönheit liegt doch schließlich im Auge der betrachtenden Person…
Aber ist es andererseits nicht so, dass Lügen jegliches Vertrauen zerstören? Dass die Person, die mich belügt, es nicht mehr wert ist, Freund/Freundin genannt zu werden…
Ist es schon eine Lüge, wenn ich die Wahrheit verschweige? Wenn ich nur meine Perspektive schildere und dabei wesentliche Aspekte außer Acht lasse? Was sind die Konsequenzen für die, die belogen werden? Wollen sie das? Will eine kranke Person wirklich nicht hören, wie schlecht es um sie steht? Würde sie mit der Wahrheit ihre Zeit nicht so einteilen können, wie sie es wollte?
Wir können und wollen diese Fragen hier und heute nicht abschließend klären – sondern wir wollen einen Dialog anregen. Schreibe uns gern Deine Meinung zum Thema „Lüge“ unten in die Kommentare. Um das Gedankenkarussell anzuregen, hier ein paar der vielleicht gängigsten Lügen:
„Sei artig, sonst bringt der Weihnachtsmann keine Geschenke!“
„Sag der Nachbarin, ich bin nicht da!“
„Ich hatte die ganze letzte Woche so viel zu tun!“
„Du, es ist nicht Deine Schuld, es liegt nur an mir…“
„Wow, Du siehst heute aber wieder … gut aus…“
„Wie kommst Du denn auf diese Idee? Wir sind nur so befreundet!“
„Der Zug hatte Verspätung“
„Ich hatte keinen Empfang!“
„Mir geht es gut!“
…
„Aber ich sage doch die Wahrheit!“
